Die Anfänge der heimatkundlichen Sammlung gehen zurück bis in die frühen 1920er Jahre. Erstmals konnte die Sammlung im Jahre 1926 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sie war schon damals im Rathaus am Markt untergebracht. 1932 wurden Räume im Burgmannshof angemietet. Das Museum firmierte seinerzeit unter der Bezeichnung „Kreisheimatmuseum Lübbecke“. Schuster Diekmann, Danzelstätte, war der erste Museumsverwalter. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Pfarrer i. R. Südmeyer die Museumsleitung.
Durch die Kommunalreform wurde die Voraussetzung für ein neues Museumskonzept geschaffen. Beteiligt waren der Kreis Minden-Lübbecke, der Landschaftsverband und die Stadt Lübbecke. Mit der Neueröffnung am 7. Juni 1979 ging das Museum zudem in die Trägerschaft der Stadt Lübbecke über. Das interessierte Publikum konnte sich an einer zeitgemäßen Präsentation erfreuen.
Als im Jahre 2004 vom Stadtarchiv Lübbecke damit begonnen wurde, ein Inventar der Museumsbestände zu erstellen, wurde schnell klar, dass die Präsentation nicht mehr ansprechend war. Silberschätze und historische Waffen, Trachtenschmuck und das Lübbecker Feuerwehrwesen wurden in die neue Ausstellung eingebunden. Auch über die Zeit des Nationalsozialismus und die Besatzungszeit gab es nun erstmals Informationen im Museum. Fossile Funde, Urnengräber, Widukind und die Babilönie sollten ebenfalls aktualisiert vorgestellt werden. Am 13. August 2005 konnte die überarbeitete Ausstellung im Burgmannshof der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Doch sie blieb nur noch wenige Jahre an diesem Ort.
Nachdem das Alte Rathaus kernsaniert wurde, zog das Museum ins dortige Dachgeschoss. Seit dem 14. September 2007 ist die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte nun im Kultur- und Medienzentrum zu sehen. Dabei will das Museum nicht nur über die Lübbecker Geschichte informieren, sondern auch zum Miterleben längst vergangener Zeiten einladen.
Hörstationen und mehrere Spiele laden dazu ein, sich aktiv mit der Geschichte der Stadt Lübbecke und der Ortsteile zu beschäftigen. Auch die Städtepartnerschaften sowie die Patenschaft über die Bundesheimatgruppe Striegau finden seitdem Berücksichtigung. Sonderausstellungen und Führungen runden das Angebot ab.
Das Museum ist während der Öffnungszeiten der Mediothek gebührenfrei zugänglich. Auf Wunsch können für Schulklassen oder Gruppen Führungen angeboten werden. Ansprechpartner dafür ist Peter Schmüser, Lübbecke Marketing, Tel.: 05741/276 150, E-Mail: p.schmueser@luebbecke.de.
Die Leitung des Museums liegt in den Händen des Stadtarchivs Lübbecke. Hier werden auch die Ausstellungen erstellt. Bei Rückfragen oder Anregungen wenden Sie sich gerne an Christel Droste, Tel. 05741/276411, E-Mail: c.droste@luebbecke.de.